Kommunale Wärmeplanung für die SG Zeven

Veröffentlicht am: 25.11.2024

Gemeinsam für Wärmewende, Klimaschutz und Energieversorgungssicherheit: Die Samtgemeinde Zeven wird einen kommunalen Wärmeplan erstellen – mit dem Ziel, eine klimafreundliche Wärmeversorgung bis zum Jahr 2040 zu ermöglichen. Unterstützt wird die Samtgemeinde hierbei von der Planungsgesellschaft Sweco. Der kommunale Wärmeplan gibt den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen künftig Sicherheit, ob und wenn ja mit welcher Wärmeversorgung sie vor Ort rechnen können. Nach dem Niedersächsischen Klimagesetz (NKlimaG) ist die Samtgemeinde Zeven bis zum 31. Dezember 2026 verpflichtet, einen solchen Wärmeplan aufzustellen. Der Planungsprozess wird offiziell mit der ersten Sitzung der Projektgruppe Ende November gestartet. Die erste Information der Öffentlichkeit wird durch einen „Infomarkt“ Anfang 2025 im Zevener Rathaus erfolgen. Klimaschutzmanager Benjamin Hansen hebt die Bedeutung des Planungsprozesses hervor: „Die kommunale Wärmeplanung ist eine zentrale Grundlage für die Energiewende und wird entscheidend zur Transformation der treibhausgasneutralen Samtgemeinde beitragen. Das Ergebnis wird eine maßgeschneiderte Strategie für die Wärmewende in der Samtgemeinde Zeven darstellen.

Was ist die Kommunale Wärmeplanung?

Die Kommunale Wärmeplanung ist ein strategisches Planungsinstrument mit dem Ziel, auf lokaler Ebene realistische und wirtschaftliche Transformationspfade zur treibhausgasneutralen Wärmeversorgung zu entwickeln und anschließend mit den Akteuren vor Ort gemeinsam umzusetzen. Die Wärmeplanung soll die Frage beantworten, welche Wärmeversorgungsoption in einem bestimmten Gebiet oder Teilgebiet besonders geeignet ist. Eine gebäudescharfe Zuweisung wird es im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung nicht geben. Der Wärmeplan soll Planungs- und Investitionssicherheit für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen schaffen, insbesondere im Hinblick auf künftige Wärmeversorgungsoptionen. Unmittelbare Pflichten für den Bürger ergeben sich dabei ausdrücklich nicht. Aktuell werden der Bestand und die Potentiale (Planungsphase 1 und 2) analysiert.

Die Wärmeplanung basiert auf einer Bestands- und einer Potenzialanalyse © BMWSB

Tim Burow, Fachbereichsleiter Bau, Planung und Umwelt der Samtgemeinde Zeven, führt aus, „dass im Ergebnis Quartiere definiert werden, in denen es sinnvoll und möglich ist, in den nächsten Jahren und Jahrzehnten Wärmenetze auf- oder auszubauen. Gleichermaßen wird es Quartiere geben, in denen der Wärmebedarf durch Einzellösungen wie Wärmepumpen und Solarthermie gedeckt werden kann.“ Weitere Informationen über den Auftakt der Kommunalen Wärmeplanung der Samtgemeinde Zeven und den Planungsprozess stehen auf der Homepage www.zeven.de unter dem Pfad Rathaus/Klimaschutz/Kommunale Wärmeplanung zur Verfügung. Anregungen können unter der E-Mailadresse fachbereich4@zeven.de eingebracht werden.